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Strategische PR-Arbeit: Die 5 wichtigsten Ziele

Mit Strategie, Netzwerk und Professionalität das enorme Potenzial der PR-Arbeit nutzen

Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich fast immer auch durch eine professionelle PR-Arbeit aus. Diese Relation liegt auf der Hand, da mediale Präsenz einen großen Wachstumsfaktor generiert und die Unternehmens- sowie Produktbekanntheit massiv erhöht.

Doch leichter gesagt als getan, denn für eine langfristig erfolgreiche Pressearbeit sind 3 Faktoren unabdingbar: Strategie, ein fundiertes Medien-Netzwerk und eine professionelle Umsetzung. Bei einer strategischen Herangehensweise stellt sich zu Beginn vor allem die Frage: Was möchte ich erreichen? Die Zielsetzung ist elementar für den Erfolg und selbstverständlich auch die Messbarkeit. Wir geben einen Überblick über die 5 wichtigsten Ziele der Pressearbeit.


 

Tell the story!

Eine effektive Geheimwaffe im Kampf um die Aufmerksamkeit ist: Storytelling. Was heute zum Modewort und Marketing-Zauberstab geworden ist, ist so alt wie die Menschheit selbst. Es waren schon immer die Geschichten, die uns interessiert haben. Ein totes Mammut alleine ist nicht der Rede wert – dass es aber nach einem langen Kampf vom Großvater eigenhändig zur Strecke gebracht wurde, weswegen er nun ein Stück Elfenbein um den Hals trägt und seit diesem Tag zum Anführer ernannt wurde – das war es sogar wert, auf der Höhlenwand verewigt zu werden.

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Ziele der Pressearbeit

Pressearbeit hat das Ziel, Ihr Unternehmen und Ihre Produkte bekannter zu machen – langfristig und nachhaltig. Die Pressearbeit ist einerseits eine Teildisziplin von Public Relations (PR) und wird daher auch oft als PR-Arbeit bezeichnet, auf die wir uns in diesem Blogbeitrag fokussieren. Andererseits zählt die Pressearbeit auch als Werkzeug der Marketingkommunikation, gehört also zum Marketing-Mix eines Unternehmens.

 

Oft gehört, aber DER Garant für eine erfolgreiche PR-Arbeit ist die strategische Herangehensweise, denn Pressearbeit sollte immer langfristig verankert sein. Was möchte Ihr Unternehmen damit erreichen? Die Zielsetzungen können ja nach Unternehmensausrichtung stark differenzieren, daher ordnen wir die wichtigsten Ziele ein und geben einen Überblick.

 

Ziel 1: Bekanntheit steigern

Sie können die besten Produkte haben und ein hervorragend geführtes Unternehmen sein, wenn dies niemand kennt und wahrnimmt, führt es selten zum Erfolg. Neben werblichen Tätigkeiten kann die Öffentlichkeitsarbeit eine wesentliche Rolle zur Bekanntheitssteigerung beitragen. Dafür benötigt es eine klare Zielgruppen- und Themendefinition, eine strategische Jahresplanung und eine zielgerichtete Umsetzung. Die Flut an Presseaussendungen, die in die Redaktionen kommen, nimmt kontinuierlich zu: Das Fachmagazin iBusiness präsentierte 2016 einige Zahlen aus ihrer Redaktion. Alleine die redaktion@...-Adresse erhielt 2015 ca. 71.000 Mitteilungen. Das sind pro Arbeitstag etwa 280 Mails – mit steigender Tendenz. Dem kann man aus zwei Richtungen entgegnen, bestenfalls gleichzeitig: Einerseits die Botschaften in eine herausragende Story verpacken, die wirkliche Mehrwerte liefert und andererseits auf langfristige Journalisten-Beziehungen zurückgreifen. Wenn die Zielmedien wissen, dass von Ihrem Unternehmen verlässliche Qualität und interessante Inhalte kommen, werden sie auf diese bevorzugt zurückgreifen. Ein Praxisbeispiel, wie man erfolgreich die Markenbekanntheit steigert, finden Sie hier: www.plenos.at/plenos-on.

  

Ziel 2: Image verbessern & Employer Branding

Durch gezielte Pressearbeit kann die öffentliche Wahrnehmung des eigenen Unternehmens beeinflusst werden. Hier sind allerdings Transparenz und Authentizität enorm wichtig. Die allerbeste PR-Strategie ist nutzlos, wenn propagiertes Image und wirkliche Unternehmenskultur nicht übereinstimmen – dies geht nach hinten los. Sie sollten also glaubwürdige Botschaften und fundierte Hintergründe liefern, um ein Image nachhaltig aufzubauen oder zu verändern. Schwieriger als der Imageaufbau ist die Imageverbesserung: Dabei muss die Zielgruppe erst von alten Vorstellungen gelöst werden bevor sie von einem neuen Image überzeugt werden kann – mit schlagkräftigen Inhalten und Argumenten.

 

PR-Arbeit bietet zudem eine hervorragende Möglichkeit, sich als starke Arbeitgebermarke zu präsentieren. Wenn Sie das, was Ihr Unternehmen seinen Mitarbeitenden bietet und das, wofür Ihr Unternehmen steht, nach außen kommunizieren, stärkt dies nicht nur Ihr Image in der Öffentlichkeit, sondern auch Ihre Arbeitgebermarke. Dadurch können Sie gezielt diejenigen ansprechen, die auch zu Ihnen passen. Das Feld und Potenzial der „HR-PR“ wird oft noch unterschätzt und bleibt ungenutzt, weshalb sich hier somit Wettbewerbsvorteile nutzen lassen. Gerade für Mittelständler lohnen sich PR-Tätigkeiten im HR-Bereich, da sich hier auch mit kleinem Marketingbudget eine hohe Wirksamkeit erzielen lässt. In Zeiten des steigenden Fachkräftemangels, sollte man sich als Unternehmen konsequent mit Employer Branding beschäftigen.

Employer-Value-Proposition

 

Ziel 3: Positionierung des Unternehmens/der Unternehmensführung

Hier gilt, wie auch im Marketing, zunächst die Kernkompetenz, die Unique Selling Proposition (USP), zu identifizieren. Welche Stärken hat Ihr Unternehmen und wie können Sie die Stärken so kommunizieren, damit Sie sich vom Mitbewerb abheben? Sie sollten wesentliche Kernthemen, die für Ihr Unternehmen und Ihren Erfolg entscheidend sind, definieren und sich auf diese fokussieren. Immer mit der Prämisse nicht generisch zu sein und glaubwürdige sowie interessante Inhalte liefern zu können.

 

Ein weiteres Ziel kann zudem die spezifische Positionierung von Einzelpersonen an der Spitze des Unternehmens oder vom gesamten Führungsteam sein. Die Öffentlichkeit und ihre Stakeholder erwarten ehrliche und authentische Kommunikation auf Augenhöhe von Unternehmen. Im Rahmen dessen wird die Rolle des CEO und der Unternehmensführung immer wichtiger. Eine entsprechende Positionierung ist daher oft unverzichtbar. Auch hier gilt: Glaubwürdig ist, wer authentisch auftritt und das Kommunizierte lebt. Der CEO ist das Gesicht und die Stimme nach außen und innen. Eine harmonische, strategisch ausgerichtete Positionierung dieser Person prägt das Image eines Unternehmens entscheidend. Außerdem vermitteln Sie so die Werte, für die das Unternehmen und die Geschäftsführung in der Öffentlichkeit stehen.

 

Ziel 4: Opinion Leadership

Ein weiteres Ziel der strategischen PR-Arbeit ist ein spezifisches Thema gezielt zu besetzen und so die Meinungsführerschaft in der Branche zu erlangen. Dies ist oft für StartUps interessant, die neue Themen miterschaffen und diese entsprechend besetzen wollen, aber auch für etablierte Unternehmen, die ihre klar definierten Kernkompetenzen haben. Im großen Themenfeld der Nachhaltigkeit gibt es beispielsweise derzeit Unternehmen, die mit gezielter PR-Arbeit die „Opinion Leadership“ dieses zukunftsträchtigen Themas in der Branche für sich besetzen und sich somit entscheiden vom Mitbewerb absetzen. Auch in vielen anderen Trend-Themen, wie „New Work“ oder „Employer Branding“ kann man einen klaren USP für sein Unternehmen aufbauen und sich als nachgefragter Meinungsführer etablieren: www.plenos.at/weitzer-parkett

Darüber hinaus können Sie sich bei entsprechender Unternehmensstruktur auch als „Innovation Leader“ einer Branche von der Konkurrenz absetzen. Nahezu jedes Unternehmen hat spannende Innovationen zu bieten, dies zu kommunizieren gilt.

Auch auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Nur mit Glaubwürdigkeit und fundierten Inhalten kommen Sie hier auch zum Ziel.

 

Ziel 5: Prävention & Krisenkommunikation

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir, dass die Öffentlichkeitsarbeit im Krisenfall oft unterschätzt und vernachlässigt wird. Wer jedoch anhand von verschiedenen Szenarien mögliche Krisenfälle durchspielt, Informationsketten festlegt und Handlungspläne entwirft, kann im Ernstfall souverän reagieren und Schaden vom Unternehmen abwenden.

Entscheidend dabei ist, dass man frühzeitig kritische Themen lokalisiert und diese gezielt und proaktiv kommuniziert. So behält man das Heft des Handelns in der Hand und kann die öffentliche Diskussion mitführen: www.plenos.at/krisen-kommunikation 

Klassische Beispiele für solche Szenarien sind die Kommunikation von Bauprojekten, personelle Veränderungen in der Unternehmensführung oder auch wie zuletzt einschneidende Krisenszenarien durch die Corona-Pandemie, wie Werksschließungen, Erkrankungen oder die vorübergehende Schließung von Betrieben, Hotels oder auch Skigebieten.

 

Die wichtigsten PR-Trends 2021 finden Sie hier:

Jetzt PR Trends downloaden

 

 

 

Ist die grundsätzliche Zielsetzung der PR-Arbeit klar, sollte unbedingt darauf geachtet werden die Ziele präzise und konkret zu definieren. Erst dann ist es möglich, die Zielerreichung auch tatsächlich überprüfen zu können. Wurden die Ziele erreicht und wenn ja, mit welchem Budget?

Unser Tipp:  Wenn die Ziele „SMART“ (Specific, Measurable, Achievable, Relevant, Timely) sind, dann haben Sie bereits einiges richtig gemacht.

 

Das Entscheidende ist, die richtigen Tools und KPIs zur Erfolgsmessung anzuwenden, um strategische Schlüsse aus der bisherigen Arbeit zu ziehen: blog.plenos.at/was-hat-das-jetzt-gebracht-pr-performance-messung-teil-1

  

Wie eingangs erwähnt, gibt es drei wesentliche Erfolgs-Faktoren in der PR-Arbeit: Strategie, ein fundiertes Medien-Netzwerk und eine professionelle Umsetzung. Wir bei plenos beschäftigen uns seit über 20 Jahren mit der besten Story, der idealen Platzierung und der stärksten Wirkung in der Öffentlichkeit. Dabei greifen wir auf jahrzehntelange strategische Erfahrung, ein hervorragendes Mediennetzwerk und beste Beziehungen zurück, die Ihnen auf dem Weg zum PR-Erfolg helfen werden. Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich jederzeit gerne an uns: 

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Übrigens: Wer Pressearbeit ganzheitlich mit den Disziplinen des Content Marketings bzw. Inbound Marketings verbindet, ist seinen Mitbewerbern meist immer noch einen Schritt voraus.

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