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Menschen kaufen von Menschen - Gründe für User Generated Content

Wäre es nicht schön, wenn man sich einfach zurückzulehnen könnte, während sich das Marketing von ganz allein regelt? Ein klein wenig ist dies sogar möglich! User Generated Content ist hier das Zauberwort. Noch nie gehört? Wir erklären, was sich hinter dem Begriff verbirgt und welche Vorteile tatsächlich damit einher gehen.

Content, der in den Händen der User liegt

User Generated Content (dt. nutzergenerierte Inhalte) ist eine Marketing-Methode mit der nicht nur für mehr Interaktion gesorgt wird, sondern auch das bekannte Problem der „einseitigen“ Distribution gelöst wird. Denn wie der Begriff schon vermuten lässt, sorgen hier nicht die Unternehmen für Inhalte, sondern die Nutzer selbst erstellen Content. Nutzergenerierte Inhalte können zum Beispiel Bilder, Bewertungen, Kommentare, Blogartikel oder Videoclips sein.

 

Viele Köche verderben nicht immer den Brei

Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht von nutzgeneriertem Content. Dieser:

  • fördert die Mundpropaganda
  • steigert die Kundenbindung – höhere Identifikation mit dem Unternehmen
  • erhöht die Reichweite und Conversion Rate
  • bereichert mit Ressourcen und Crowd Sourcing
  • wirkt besonders authentisch und glaubwürdig
  • kostet dem Unternehmen nichts oder wenig
  • verbessert das Google Ranking

 

plenos_UserGeneratetContentUGC ist nicht gleich UGC

Content-Produktion durch die eigenen Follower, das klingt super. Aber wie genau gestaltet sich das? Es gibt verschiedene Möglichkeiten seine User als Content-Producer heranzuziehen.

  • Verbindung mit Produkten: User haben bereits eine persönliche Beziehung zu den Produkten oder dem Unternehmen und veröffentlichen von sich aus etwas dazu.
  • Wettbewerb: Man veranstaltet einen Wettbewerb. Zum Beispiel einen Foto-Wettbewerb bei dem User ihre Bilder hochladen und mit der Community teilen müssen.
  • Social Walls: Wird das Unternehmen auf Bildern oder Postings markiert, erscheinen diese Bilder automatisch auf der Website des Unternehmens.
  • Personalisierbare Produkte: Follower können sich ein gekauftes Produkt personalisieren lassen. Zum Beispiel mit dem eigenen Namen auf dem Etikett oder durch eigenes Design der Verpackung.

 

Google is watching you

Laut einer Stackla-Studie aus dem Jahr 2019, geht hervor, dass ca. 80 Prozent der User UGC als einen sehr wichtigen Faktor bei ihrer Kaufentscheidung erachten. Was sich daraus schließen lässt, das persönliche Empfehlungen immer noch als entscheidende Kriterien zum Kauf gewertet werden. Durch die Digitalisierung verlagern sich diese Empfehlungen nur zunehmend ins Social-Media-Gefüge. So führt kaum ein Weg daran vorbei den Usern ein Sprachrohr zu geben. Dies erhöht nicht nur die Reichweite, sondern auch die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens auf den verschiedenen Plattformen. Auch hier sollten Sie sich aber bewusst machen:

  1. Welche UGC-Art ist für mich geeignet?
  2. Welche Anreize kann ich den Usern und Followern dafür bieten?
  3. Wie erzeuge ich UGC-Kampagnen die rentabel sind und zum Mitmachen bewegen?

Wer sich vor mehr Kritiken und schlechten Bewertungen fürchtet, kann auch durch diese eine hohe Conversionrate erzielen. Kritiken werden so oder eintreffen, wichtig ist nur, diesen mit einer strukturierten Community Management-Strategie zu begegnen.


Der richtige Anreiz: So steigern Sie die Motivation der User

Egal ob intrinsische oder extrinsische Motivation. Wichtig ist, dass die Nutzer Lust und Laune bekommen sich auf Ihr Unternehmen einzulassen. Am effizientesten wirkt selbstverständlich die eigenmotivierte Handlung, folglich die intrinsische Motivation der Follower um ihre Inhalte gezielt mit der Community Ihres Unternehmens zu teilen.

Extrinsische Motivation schafft selbstverständlich auch Traffic und Aufsehen, dennoch ist dies meist nur von kurzer Dauer und nicht nachhaltig. Beispiel wäre der Aufruf einen Beitrag von Ihnen zu Liken, Teilen und dem Unternehmens-Account zu folgen. Im Gegenzug erhalten die User ein Produkt von Ihnen gratis oder gewinnen eine andere Leistung.

 

plenos_UGC

Nicht zu vergessen – der Urheberschutz

Bedient man sich am UGC, sollte man sich immer bewusst sein, dass dies Inhalte anderer sind. So handhabt es sich schließlich auch mit der Rechtslage. Bilder dürfen nicht einfach als die eignen verwendet, geteilt oder verkauft werden. Hier können Verletzungen der Urheber- oder Persönlichkeitsrechte entstehen. Demnach achten Sie auf Folgendes:

  • User und Follower immer zuallererst um Erlaubnis bitten, wenn Sie deren Inhalte verwenden möchten.
  • Wer sicher gehen möchte, lässt besagte User zuvor ein Erlaubnisformular ausfüllen.
  • Veranstalten Sie einen Contest mit einem festgelegten Hashtag, ist die Erlaubnis der Verwendung aller getaggten Bilder bereits miteinbegriffen.
  • Dennoch: Geben Sie in den Captions immer die Fotocredits an. Entweder als Erwähnung oder als Link.

 

UGC ist nicht zu unterschätzen

Wer sich dem User-Generated-Content widmen will, sollte dies mit einer fundierten Strategie, fixen Zielen und kreativen Input tun. Denn UGC hilft nicht nur dem Unternehmen mehr Aufmerksamkeit und Follower zu generieren, sondern verhilft der Unternehmens-Website zu einem höheren SEO-Wert und besseren Conversions. Das Wichtigste bleibt jedoch, das gesteigerte Vertrauen in Ihr Unternehmen und die authentische Selbstdarstellung Ihrer Marke.

 

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