„Was hat’s uns jetzt gebracht?“ ist die immer wiederkehrende Angstfrage vieler PR- und Marketingmanager in einer messbar erscheinenden digitalisierten Welt. Die Digitalisierung der Kommunikation, insbesondere die Einführung der sozialen Medien, hat zu einer Revolution in der Berichterstattungshoheit geführt und gleichzeitig die Menge und die Geschwindigkeit von Information exponentiell beschleunigt. Die Demokratisierung der Informationshoheit einerseits (jeder kann sich kostenfrei und nahezu uneingeschränkt als Berichterstatter betätigen), aber auch die globalen Reichweiten der sozialen Medien stellt die PR vor neue Herausforderungen, eröffnet aber auch unglaubliche Möglichkeiten.
Die digitale Welt ist natürlich leichter messbar und digitale Dashboards vermitteln den trügerischen Eindruck der vollkommenen Transparenz. Aber die Tücke liegt hier oft im Detail. Nicht jeder Facebook Fan ist ein wertvoller Multiplikator und nicht jeder Follower auf Instagram ist ein leidenschaftlicher Follower, sondern ein Social Bot auf Hashtagfang. Führungsetagen werden immer noch vom „besser als die Konkurrenz“-Prinzip getrieben und oft führt dies zu falschen und unsinnigen Zielsetzungen. Was soll man also sinnvollerweise messen, wenn es um digitale PR geht?
Grundvoraussetzung ist neben einer klaren Zielsetzung, die Adaption Ihrer „News“ in Formate, die dem jeweiligen Kanal entsprechen und sich aus Sicht der Dialoggruppen in Punkto Kreation und Inhalt optimal darstellen lassen. Pressemitteilungen können gekürzt und/oder verlinkt auch direkt über Twitter „ge-tweeted werden, für andere Kanäle muss adaptiert werden.
Folgende Kategorien sollten wir messen. Viel Spaß mit unserer Infografik:
Die Sentimentanalyse erkennt automatisch die Tonalität eines Tweets, einer Online-Kundenrezension oder eines Kommentars im Forum. Diese Stimmungsanalyse bestimmt den emotionalen Ton hinter den Wörtern, um die geäußerten Einstellungen und Meinungen zu verstehen. In der PR besonders wichtig ist nicht nur zu sehen, wie auf bestimmte Inhalte reagiert wird, sondern wo sich Kritiken verdichten, die zu einer Krise führen können. Die Sentiment-Messung ist daher auch ein wichtiges Instrument zur Steuerung von digitalen Krisen und der Krisenkommunikation an sich.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sowohl qualitativ als auch quantitativ in den sozialen Medien sehr umfassend gemessen werden kann. Vieles davon zeigt im Detail wie erfolgreich die eigenen Inhalte platziert werden konnten. Doch auf eines können wir noch immer keine konkrete Antwort geben: Was hat es dem Geschäft gebracht. Ansätze wie man das nachweisen kann, kommen in unserem nächsten Beitrag „Inbound PR“.
Wenn sie sich für digitale PR und Social Media Strategie -und Betreuung interessieren, freuen wir uns über ihre Kontaktaufnahme: