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Kreatives Schreiben: 5 Tipps für bessere Texte

Ich kenne meine Computertastatur. Und ich weiß, dass sie gerade heimlich über mich lacht. Es geht um einen Blog-Beitrag über kreatives Schreiben, doch seit einer halben Stunde tippe ich herum und habe noch nicht einmal den ersten Satz. Der sollte diesmal besonders kunstvoll sein, alle anderen Sätze idealerweise auch … und schon ist sie da, die Schreibblockade. Mir bleibt nur eine Chance: einfach mal über meinen Knoten im Kopf schreiben, in der Ich-Form natürlich, und die Tastatur einbeziehen. Damit habe ich nämlich schon zwei meiner eigenen Tipps für kreatives Texten umgesetzt, einen ungewöhnlichen Einstieg und den Perspektivenwechsel. Tja, liebe Tastatur, wer lacht jetzt?!

Was man generell beherzigen sollte, um sich von der Texter:innen-Masse und erst recht von elektronischen Helfern wie ChatGPT abzuheben? Bei uns gibt’s fünf Tipps.

 

 1. Kein 08/15-Einstieg

Weil wir schon bei ChatGPT sind, lassen wir das Tool doch mal einen Text über Badfliesen schreiben. Wir erfahren gleich zu Beginn, dass es sich dabei um ein wichtiges Thema handelt. Genauso wichtig offenbar wie der Reifendruck von Formel-1-Autos und außerirdisches Leben auf der Erde, denn hier steigt der Chatbot ähnlich ein.

Außerhalb der ChatGPT-Welt sollte man derartige 08/15-Einleitungen unbedingt vermeiden. Denn genau hier entscheidet sich, ob Leser:innen dranbleiben oder weiterklicken. Hat in Ihrem Fall ja gut geklappt, wenn Sie noch immer hier sind. Zur Belohnung gibt’s Tipp Nummer zwei.

2. Anders sein ist gut

Es ist im Prinzip schon durchgeklungen – alles, was aus dem textlichen Rahmen fällt, ist prinzipiell gut. Das kann eine komplett andere Perspektive sein, zum Beispiel ein Bericht über den Traumberuf Pilot aus Sicht eines Luftfracht-Logistikers mit Flugangst. Oder der Versuch, einen verklausulierten Gesetzestext in den Worten eines fünfjährigen Kindes wiederzugeben, eine Wording-Variante also.

Besonders einfach kann man gewohnte Text-Gefilde verlassen, wenn man ein Thema mit einem aktuellen Ereignis verknüpft, das vordergründig nichts mit diesem Thema zu tun hat. Aber Vorsicht: Was heute aktuell ist, kann morgen schon Schnee von gestern sein.

3. Nicht auf die Logik vergessen

Noch eine Einschränkung: Originalität darf nicht auf Kosten der Logik gehen. Man merkt recht schnell, wenn sich ein kreativer Ansatz nicht mit der eigentlichen Message verbinden lässt. Dann wirkt das Ergebnis nämlich rasch unrund.

Logik umfasst aber noch mehr, insbesondere eine nachvollziehbare Gliederung des Textes. Solange man sich beim Schreiben nicht sehr sicher ist, sollte man konservativ bleiben: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Fertig. Denken Sie an Ihre Lieblingsfilme: Nur ganz große Drehbuchautoren schaffen es, mittendrin oder am Ende zu beginnen und trotzdem eine spannende, nicht zu verworrene Geschichte zu erzählen.

4. Erzählen Sie eine Geschichte

Eine Kleinigkeit kann man sich von Hollywood aber doch abschauen, das Storytelling an sich. Fakten sind wichtig, aber sie müssen plastisch gemacht werden. Acht Prozent Inflation sind nur eine Zahl, die höchste Teuerung seit 50 Jahren hat schon eher eine Bedeutung. Richtig spannend wird es aber erst, wenn eine vierköpfige Familie für ihren Wocheneinkauf plötzlich 80 Euro mehr ausgibt … oder etwa 360 im Monat … oder deutlich über 4.000 im Jahr. Und perfekt ist, zu beschreiben, wie sich der Alltag dieser Familie dadurch verändert.

5. Einfache Sprache

Der vielleicht wichtigste Tipp zum Schluss: Die Sprache ist und bleibt beim Texten entscheidend. Unroutinierte Texter:innen erfinden beim Schreiben eine komplett neue Sprache – mit einer unnatürlichen Wortwahl, komplizierten Formulierungen und dadurch auch mit dem einen oder anderen Rechtschreib- und Grammatikfehler mehr.

Einfacher und besser ist es, Dinge so zu schreiben, wie man sie sagen würde. In der gesprochenen Sprache sind wir zielorientiert. Wir verzichten meist auf Schachtelsätze und Wortneuschöpfungen. Genau das sollte auch das Ziel für das geschriebene Wort sein.

 

Kreativ schreiben will gelernt sein – oder geübt

Insgesamt ist kreatives Schreiben mehr Handwerk als Kunstform. Man kann es – zumindest bis zu einem gewissen Grad – lernen und üben. Wenn dann auch noch ein bisschen Talent dazukommt und Routine, beginnt die Sache Spaß zu machen. Und dann wird ein sechster Tipp schlagend: Man traut sich plötzlich!

Nicht vergessen sollte man aber auch Ratschlag Nummer sieben. Man muss nicht alles können – und hat auch nicht die Zeit, alles zu lernen. Zum Glück gibt es Profis, die tagtäglich kreativ schreiben und Ihnen diese Arbeit abnehmen können. plenos zum Beispiel, eine renommierte PR- und Marketing-Agentur, verfügt über ein erfahrenes Texter:innen-Team. Lassen Sie uns gerne darüber reden, wie wir Sie schreibend unterstützen können.

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