PR-formance Blog

... auf den Geschmack gekommen? Bei akutem Wissenshunger sind Sie hier genau richtig: In unserem Blog finden Sie wertvolle Informationen rund um aktuelle Trends und Themen der modernen Kommunikationsarbeit.
Alle Beiträge

Die 7 wichtigsten KPIs im Employer Branding

Wie Unternehmen den Erfolg ihrer Employer-Branding-Strategie messen können.

Employer Branding hat zum Ziel, ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darzustellen, um qualifizierte Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu halten. Wir haben für Sie die sieben wichtigsten Kennzahlen (KPIs) im Employer Branding zusammengestellt und zeigen, wie man sie berechnet:

1.    Mitarbeiterfluktuation (Turnover Rate):

Dies zeigt die Anzahl der Mitarbeiter:innen, die das Unternehmen innerhalb eines bestimmten Zeitraums verlassen haben. Sie wird berechnet, indem man die Anzahl der Abgänge durch die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter:innen während des gleichen Zeitraums dividiert und dann mit 100 multipliziert. Ein hoher Wert weist meist auf eine hohe Mitarbeiterunzufriedenheit hin.

2.    Zeit bis zur Besetzung (Time-to-Hire):

Dies ist die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um eine offene Stelle zu besetzen. Sie wird berechnet, indem man die Summe aller Tage, die von der Veröffentlichung der Stellenanzeige bis zur Einstellung des neuen Mitarbeiters vergangen sind und dann durch die Anzahl der besetzten Stellen teilt.

3.    Kosten pro Einstellung (Cost-per-Hire):

Diese Kennzahl berechnet die durchschnittlichen Kosten, die bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters anfallen. Sie beinhaltet sowohl direkte Kosten (wie Rekrutierung und Ausbildung) als auch indirekte Kosten (wie Arbeitszeit der Mitarbeiter für Interviews). Man teilt die Gesamtkosten durch die Anzahl der Einstellungen. Sie gibt Aufschluss über die Effizienz und Kostenintensität des Bewerbungsprozesses. Auch kann man hier gegenüberstellen, ob diese Kosten nicht besser in Gehaltserhöhungen verdienter Mitarbeiter:innen investiert werden sollten, bevor sie aufgrund von fehlender Erhöhungen das Unternehmen verlassen.

4.    Bewerbungsrate (Application Rate):

Diese Kennzahl misst die Anzahl der eingehenden Bewerbungen pro offene Stelle. Sie wird berechnet, indem die Gesamtzahl der Bewerbungen durch die Anzahl der offenen Stellen geteilt wird.
Diese Kennzahl sagt Ihnen, wie attraktiv Ihr Angebot für Ihre Bewerber:innen ist.
Ihre Attraktivität als Arbeitgeber können Sie durch die Bestimmung und Erarbeitung genauer Candidate Personas und der glaubwürdigen Darstellung Ihrer Employer Value Proposition.

5.    Angebot-Akzeptanz-Rate (Offer Acceptance Rate):

Diese Kennzahl zeigt, wie viele der ausgesprochenen Jobangebote tatsächlich angenommen werden. Sie wird berechnet, indem die Anzahl der angenommenen Angebote durch die Anzahl der ausgesprochenen Angebote geteilt und dann mit 100 multipliziert wird. Diese Kennzahl zeigt Ihnen, wie attraktiv Ihre Gesamtpakete für zukünftige Mitarbeiter:innen im Vergleich zum Angebot am Markt (Gehalt, Benefits, Arbeitszeitmodelle…) performen.

6.    Mitarbeiterzufriedenheit (Employee Satisfaction):

Dies wird normalerweise durch Mitarbeiterumfragen gemessen. Sie kann darüber dann auch beziffert werden und ist ein wichtiges Maß für die Attraktivität des Arbeitgebers. Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wesentlicher Indikator für den Erfolg ihrer internen Employer Branding-Maßnahmen. Wesentliche Motivatoren sind ein faires, marktkonformes Gehalt, Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung, Eigenverantwortung und eine ausausgewogene Work-Life-Balance.

7.    EVP-Erfolg:

Die Employer Value Proposition (EVP) definiert, was ein Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet. Der Erfolg der EVP kann durch die Messung verschiedener Faktoren wie Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterempfehlungen und Umfrageergebnisse über die Zufriedenheit mit den angebotenen Leistungen beurteilt werden. Die Messung dieser Faktoren zeigt, wie glaubwürdig Sie Ihre Stärken kommunizieren und wie diese tatsächlich wahrgenommen werden.

Diese KPIs können Unternehmen dabei helfen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen, ihre Rekrutierungsstrategien zu optimieren und ihre Position als attraktiver Arbeitgeber zu verbessern.

Fazit

Die Messung des Erfolgs im Employer Branding ist ein wichtiger Faktor, um die Wirkung der Employer-Branding-Strategie zu verbessern. plenos berät Sie gerne im Rahmen eines professionellen und planbaren Strategieentwicklungsprozesses Ihre maßgeschneiderte Employer Branding-Strategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.

Ähnliche Beiträge

Strategische PR: Diese Fehler sollten Sie 2026 vermeiden

Wirtschaftsforschende gehen im kommenden Jahr von einem leichten Wachstum in Österreich sowie im DACH-Raum aus. Doch das Plus steht aufgrund des nach wie vor zurückhaltenden privaten Konsums, der steigenden Rohstoffpreise und geopolitischer Unsicherheiten auf wackeligen Beinen. In diesem ökonomischen Umfeld kann eine erfolgreiche PR-Arbeit und damit die kontinuierliche Präsenz in relevanten Medien auch 2026 ein entscheidender Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen sein. Allerdings nur, wenn Sie die folgenden fünf Fehler vermeiden …

Deepfakes – die neue Herausforderung in der Krisenkommunikation

Im März 2023 kursierte ein Video, in dem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Streitkräfte aufforderte, sich Russland zu ergeben. Wenige Monate später versprach der YouTube-Star James Donaldson alias „MrBeast“ seinen Fans für nur zwei Dollar ein neues iPhone. Und Anfang 2024 überredete der eigene Finanzvorstand ein Londoner Architekturbüro in einer Videokonferenz zur Zahlung eines zweistelligen Millionenbetrags. Allerdings: Die Ansprache von Wolodymyr Selenskyj fand ebenso wenig statt wie der Aufruf von MrBeast – und selbst der vermeintliche CFO in London war computeranimiert. Es handelt sich um Beispiele für sogenannte Deepfakes.

Employer Branding 2026 – ein Blick in die Zukunft

Der Wettbewerb um Fachkräfte und Talente im DACH-Raum bleibt hart — durch demografische Verschiebungen, den Fachkräftemangel und die steigenden Erwartungen der Mitarbeitenden. Eine starke Arbeitgebermarke (Employer Brand) ist in diesem Umfeld nicht mehr nur eine Option, sie wird zur strategischen Notwendigkeit. Zahlreiche aktuelle Impulse deuten darauf hin, wohin die Reise geht. Wir skizzieren die zentralen Trends, schauen auf Besonderheiten im DACH-Raum und geben Hinweise, was Unternehmen schon heute tun sollten.