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Die Digitalisierung macht’s möglich: Internet-Suchmaschinen sind die neuen Informationsquellen, die Meinungsbildung findet in den Social-Media-Kommentarspalten statt. Unternehmen und auch Privatpersonen können ihre Botschaften selbst platzieren, oft mit beträchtlicher Reichweite. Der Journalismus hat dennoch nicht ausgedient, denn Medienberichterstattung sorgt nach wie vor für mehr Bekanntheit und Glaubwürdigkeit als Eigenwerbung. Was sich jedoch verändert hat, sind die Methoden der Pressearbeit. Das Zauberwort lautet „Inbound PR“.
Das Konzept der Inbound PR ist nicht mit dem Inbound Marketing zu verwechseln, auch wenn es viele Parallelen gibt. Hier wie dort geht es darum, dass man von Interessenten gefunden wird, statt nach ihnen zu suchen. Man nutzt eigene Kanäle, um Problemlösungen und Expertenwissen anzubieten.
Auf diese Weise lassen sich keine kurzfristigen Botschaften in Medien platzieren. Sinn und Zweck der Inbound PR ist, sich in einem bestimmten Bereich als kompetenter Gesprächspartner zu positionieren. SEO-optimiert natürlich, schließlich will man gefunden werden, sobald ein Journalist in diesem Themenfeld recherchiert. Und wenn’s besonders gut läuft, wird man sogar kontaktiert und zitiert – ein unbezahlbarer Imagegewinn.
Um in der Inbound PR erfolgreich zu sein, muss man zunächst eine Vorstellung entwickeln, wen man erreichen will. Auch das ist eine Parallele zum Inbound Marketing, denn genauso wie eine „Buyer Persona“ kann man auch eine „Media Persona“ entwickeln, den idealtypischen Journalisten quasi.
Neben demografischen Merkmalen geht es hier im Wesentlichen um drei Fragen:
Für welche Art von Medium arbeitet die Media Persona?
Welche Informationen sind für dieses Medium interessant und könnten in die Berichterstattung einfließen, oder anders: Welche Wünsche und Bedürfnisse hat die Media Persona?
Vor welchen Herausforderungen steht die Media Persona, und wie kann man ihr helfen?
Die letzte Frage impliziert: Ganz ohne Content geht’s also auch in der Inbound PR nicht. Das ist noch untertrieben, denn die Inhalte müssen sehr spezifische Anforderungen erfüllen und von der Media Persona als hilfreich empfunden werden. Es geht um die richtigen Key Words, den geeigneten Inhalt und genug Expertenwissen, um Journalisten bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Damit nicht genug, sollte dieses Expertenwissen auch noch gut platziert und attraktiv „verpackt“ sein. Gut, dass es dafür in der digitalen Welt genug Möglichkeiten gibt. Zunächst natürlich die eigene Website, eventuell einen Blog und die Social-Media-Kanäle des Unternehmens. Besonders attraktiv ist ein digitaler Newsroom. Hier kann man Journalisten neben Pressetexten auch Fotos zum Thema, Infografiken und Download-Material wie White Papers zur Verfügung stellen. Für die Verpackung des Contents gilt also: Ein wenig Infotainment schadet nicht.
Image ist das eine, Sichtbarkeit das andere – jeder Medienbericht ist bei der Suchmaschinen-Reihung Gold wert. Langfristig bringt erfolgreiche Inbound PR aber noch einen dritten Nutzen. Journalisten sind auch nur Menschen und erinnern sich daran, wer sie in der Vergangenheit bei einem Bericht durch Informationen oder Wortspenden unterstützt hat. Es entsteht eine Verbindung, die sehr hilfreich ist, wenn man dann und wann wieder auf die klassische Presseaussendung zurückgreift.
Fazit: Klassische Medien haben auch in Zeiten von Google, Facebook & Co. ihren Platz in der Informationswelt, die althergebrachte Medienmitteilung ebenso. Doch die Digitalisierung eröffnet mit Inbound PR eine neue, erfolgsversprechende Möglichkeit, die man nicht auslassen und mit klassischen Methoden verweben sollte. Ideal ist also ein Agentur-Partner, der Sie bei allen Formen der Public Relations unterstützen kann.
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