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Einmal ist keinmal: Warum Kontinuität die Social-Media-Reichweite erhöht

Der vorweihnachtliche Stress im Unternehmen ist vorbei. Endlich wieder mal Zeit für ein Social-Media-Posting. Dann jedoch: Kaum ein Like, keine Kommentare und auch keine nennenswerte Reichweite – irgendetwas läuft hier schief. Allzu oft zweifeln Unternehmen an dieser Stelle an den sozialen Medien an sich oder den eigenen Follower:innen. Dabei ist das Problem hausgemacht: Wer zu selten News liefert, büßt das Fan-Interesse ein und wird auch vom Algorithmus bestraft. Warum das so ist, welche Posting-Frequenz die richtige ist und wie Sie es schaffen, mehr Content zu kreieren? Das sind Themen in diesem Blogbeitrag.

Wer schweigt, wird vergessen

Neben der Nutzung als reinem Werbetool, einer fehlenden Strategie, dem Nicht-Reagieren auf Kommentare, mangelnder Qualität der textlichen und visuellen Inhalte sowie zu häufigem Posten (ja, auch das gibt’s) sind Defizite in puncto Kontinuität ein Kardinalfehler von Unternehmen in den sozialen Medien.

Es gibt zwei mögliche Szenarien: Wer nie eine Community aufgebaut hat, wird so auch weiterhin unter der Wahrnehmungsgrenze bleiben. Noch schlimmer ist, nach einer gewissen Anfangseuphorie, in der man Zeit und Geld in den Aufbau von Social-Media-Präsenzen investiert hat, den Faden zu verlieren. Denn nun gerät man sowohl bei den Algorithmen der Plattformen als auch bei deiner Community in Vergessenheit.

 

So oft sollte man posten

Was aber ist die richtige Posting-Frequenz? Hubspot, ein Dienstleiter im Bereich CRM und Inbound Marketing, hat im März 2024 die Klick-Performance seiner Kunden auf unterschiedlichen Social-Media-Plattformen ausgewertet und daraus Rückschlüsse auf die ideale Posting-Frequenz gezogen. Die Ergebnisse für Facebook und LinkedIn:

Facebook

Wer den Social-Media-Erfolg an Klickzahlen festmacht, sollte generell einen Bogen um Facebook machen, da hier die Reichweite im Vordergrund steht. Interaktionen werden vom Facebook-Algorithmus belohnt, eine Überflutung der Follower:innen bestraft. Die optimale Beitragszahl liegt bei zwei bis fünf pro Woche.

LinkedIn

Ganz ähnlich ist das Bild bei LinkedIn. Maximal sollte ein Beitrag pro Werktag gepostet werden, das macht fünf pro Woche. Wer an einem Tag mehrere Postings launcht, verschlechtert die eigene Performance, weil der Kanal vermeiden will, dass die Nutzer:innen zu viele Beiträge von ein und demselben Unternehmen ausgeliefert bekommen.

Instagram

Etwas „fleißiger“ kann man auf Instagram sein, das nicht Teil der Hubspot-Analyse war. Weil hier Bilder und Videos bunt gemischt sind und textliche Inhalte nur eine untergeordnete Rolle spielen, sind ein bis zwei Reels/Storys (also Kurzvideos) pro Tag und dazu ein Bild-Post noch innerhalb der Belastungsgrenze der User:innen.

 

Es liegt nicht an den Inhalten

Neben mangelnden zeitlichen Ressourcen werden auch fehlende Inhalte oftmals als Grund dafür angeführt, dass man das eigene Social-Media-Potenzial nicht ausreizt. Doch daran scheitert es in den seltensten Fällen. Der Glaube, man sei nicht interessant genug, ist genauso kontraproduktiv wie das Überschwemmen der sozialen Medien mit plumpen Werbebotschaften. Außerdem: Was interessant ist und was nicht, entscheiden letztlich ohnehin die Leser:innen.

Mögliche Inhalte auf Social Media:

  • Branchen-Insights, die über das eigene Unternehmen und die eigene Produktwelt hinausgehen, können einen großen Mehrwert bieten. Worauf sollte ich beim Kauf von Elektrogeräten generell achten, zu welchen Filmen sollte ich diese Woche die Snacks aus dem Supermarkt verzehren und wie bringe ich mich und meine Wanderschuhe nach der Winterpause wieder in Schwung?
  • Spannende Soft News können zum Beispiel Nachhaltigkeitsmaßnahmen sein wie eine Photovoltaikanlage am Firmendach, die Unterstützung einer lokalen Initiative zur Müllvermeidung oder das papierlose Büro.
  • Ihre Kund:innen sind zufrieden? Dann berichten Sie darüber!
  • Unterhaltsame Blicke hinter die Kulissen: die Morgenroutinen der Kolleg:innen, eine Firmenfeier oder Vorlieben für die Mittagspause. Ein wenig Selbstironie schadet dabei nicht. 😉
  • Letztlich können auch Informationen über Produkte oder Dienstleistungen interessante Inhalte sind. Dann nämlich, wenn man nicht auf Marketing-Floskeln setzt, sondern den Nutzen für Kund:innen herausarbeitet.

Wenn die Zeit fehlt: Outsourcing hilft

Bleibt noch das Thema Zeit. Ja, es kann tatsächlich sein, dass man im Tagesgeschäft wenig Zeit für Facebook und Co. hat, selbst mit straffen Zeitplänen und genügend Content. Schließlich ist es mit dem Posten alleine nicht getan – ein professioneller Social-Media-Auftritt beinhaltet auch die Bewerbung von Postings sowie die Erfolgskontrolle.

Im Zweifel gilt: Das Outsourcen von Social-Media-Agenden an spezialisierte Dienstleister ist oft erfolgsträchtiger als der „Selbstversuch“. Und in jedem Fall sind Agentur-Profis die kostengünstigere Lösung im Vergleich zu zusätzlichem Personal.

Sie wollen mehr erfahren? Dann melden Sie sich gerne bei uns, um eine unverbindliche Erstberatung zu vereinbaren.

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