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Storytelling – das emotionale Extra in der Nachhaltigkeitskommunikation

Nachhaltigkeit ist wichtig … aber auch kompliziert. Die Nachhaltigkeitskommunikation wirkt daher oft abstrakt, sehr zahlenlastig und schwer greifbar. Unternehmen und Organisationen arbeiten mit wissenschaftlichen Fakten, um ihren Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz zu belegen – die Emotionen bleiben auf der Strecke. Doch Emotionen sind es, mit denen man Menschen erreicht. In diesem Blogbeitrag beschreiben wir, wie man Nachhaltigkeitskommunikation mit Storytelling auf ein neues Level bringt.

Erfolgsbeispiele für emotionales Nachhaltigkeits-Storytelling

Eine gute Geschichte macht komplexe Sachverhalte verständlich, inspirierend und menschlich. Doch wann ist die Geschichte gut? Im Wesentlichen lassen sich dafür fünf Kriterien festmachen:

  1. Sie zeigt Menschen, die von Problemen betroffen sind und von Lösungen profitieren.
  2. Sie ist einfach erzählt.
  3. Sie vermittelt eine konkrete Emotion wie Hoffnung, Dringlichkeit oder Begeisterung.
  4. Sie beinhaltet einen klaren Bezug zu den Werten, Zielen und Nachhaltigkeitsaktivitäten des/der „Erzählenden“.
  5. Sie ist auf eine definierte Zielgruppe ausgerichtet und berücksichtigt deren Eigenschaften, Motivationslage und Verhalten.

Was dies konkret bedeutet, zeigen wir anhand von Erfolgsbeispielen aus der jüngeren Vergangenheit.

 

Patagonia: „Don't Buy This Jacket“

Die Outdoor-Marke Patagonia fiel 2011 mit ihrem Slogan „Don’t Buy This Jacket“ auf. Anstatt ihre Produkte zu bewerben, appellierte Patagonia in ihrer Anzeige in den New York Times, Kleidung bewusster einzukaufen. Die klare Botschaft: Jedes Kleidungsstück verursacht Umweltbelastungen – kaufe also nur, was du wirklich brauchst. Die Kampagne erregte viel Aufmerksamkeit, weil man klassische Werbebotschaften komplett umkehrte. Der Nachhaltigkeitsfokus der Marke wurde geschärft und mit wenigen Worten klargemacht: Nachhaltigkeit ist Patagonia wichtiger als Umsatz.

 

Lego: Spielerisches Storytelling

Der Spielwarenhersteller Lego hat 2019 ein YouTube-Video veröffentlicht, das mittlerweile mehr als eine Million Mal aufgerufen wurde. Es stellt die Nachhaltigkeitsbemühungen des Konzerns mit Hilfe der eigenen Produkte dar: Menschen, Gebäude, Tiere und Pflanzen aus Legosteinen. Auffällig dabei ist die entwaffnende Offenheit im Storytelling. Lego ist bewusst, dass Plastikspielzeug nicht nachhaltig ist. Wenn nun immer mehr Bauteile aus pflanzlichem Kunststoff hergestellt werden, sei das nur ein kleiner Schritt. Doch es wird auch ein klares Ziel formuliert: Bis 2030 will man alle Legosteine nachhaltig produzieren.

 

Fairphone: Geschichten über Menschen

Das niederländische Unternehmen Fairphone stellt nachhaltige, reparierbare Smartphones her. In seinen Kampagnen erzählt Fairphone die Geschichten der Menschen hinter den Rohstoffen und der Produktion, wie man faire Löhne für Minenarbeiter ermöglicht oder Mineralien aus Konfliktgebieten vermeidet. Das abstrakte Thema Rohstoffgewinnung wird dadurch real und greifbar.

 

Die Kund:innen in das Zentrum rücken

Man sieht an diesen Beispielen, dass sich Nachhaltigkeitskommunikation und Storytelling ausgezeichnet verweben lassen. Doch unsere Vision als erfolgreiche Agentur in der Nachhaltigkeitskommunikation ist noch größer. Wir wollen nämlich – am besten gemeinsam mit Ihnen – Nachhaltigkeit zur Heldenreise machen. Es handelt sich um die Königsdisziplin im Storytelling: Ein ganz gewöhnlicher Mensch (hier: Ihr Kunde bzw. Ihre Kundin) wird zum „Held wider Willen“ und begibt sich auf eine schwierige Mission (Nachhaltigkeit). Er begegnet Problemen (Umweltverschmutzung und Ressourcen-Verschwendung), Widersachern (notwendigen Verhaltensänderungen), aber auch einem treuen Begleiter und Mentor (Ihrem Unternehmen). „Der Herr der Ringe“, „Harry Potter“ und „Star Wars“ lassen grüßen.

Klingt interessant? Dann melden Sie sich bei uns, um Ihre Nachhaltigkeitsreise in Angriff zu nehmen.

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